Le Gruyère AOP d’Excellence des Kantons Waadt kommt aus der Käserei Haut-Jorat
«Aller guten Dinge sind drei», lautet eine Redewendung. In Peney-le-Jorat bestätigt das der Käser René Pernet! Erstmals gewann er die Auszeichnung Gruyère AOP d’Excellence des Kantons Waadt im Jahr 2013, dann erneut im Jahr 2019 und im Jahr 2024 wird er wieder an der Spitze stehen.
«Die Auszeichnung bereits erhalten zu haben, schmälert keineswegs die Freude, wiederum honoriert zu werden».
René Pernet, Leiter der Käserei Haut-Jorat
René Pernet stammt aus einer Käserfamilie aus Thierrens und übernahm im Jahr 2005 die Käserei Peney-le-Jorat. Mit der Gründung der Käsereigenossenschaft Haut-Jorat wurde sie in «Fromagerie du Haut-Jorat» umbenannt. Im Laufe der Zeit erweiterte sich die Käserei rund um das ursprüngliche Gebäude, in dem seit 1893 Käse hergestellt wird. In 300 Metern Entfernung ergänzt ein im Jahr 2006 eingeweihter Keller die Infrastruktur. In ein paar Wochen wird er dank der Installation von Sonnenkollektoren völlig autonom arbeiten.
Erfolgsrezept: gute Milch, leistungsfähige Anlagen, kompetentes Team
Jeden Tag arbeitet ein Team von zwölf Personen an der Herstellung von Gruyère AOP. René Pernet dachte bei der Bekanntgabe des Wettbewerbsergebnisses an sie: «Die Auszeichnung bereits erhalten zu haben, schmälert keineswegs die Freude, wiederum honoriert zu werden, im Gegenteil: Einige meiner Mitarbeiter sind seit über 20 Jahren in meinem Team, einer sogar seit 35 Jahren. Wie ich werden sie von der Leidenschaft ihres Berufs und dem Gespür für Spitzenleistungen getrieben.» Gemäss dem Käser beruht der Erfolg auf drei Grundpfeilern: Qualität und Unterhalt der Anlagen, Kompetenz des Teams und Milchqualität. Zum letzten Punkt ergänzt er: «Jeder Produzent legt grössten Wert auf die Qualität seiner Milch. Zwischen uns ist klar: Weniger gute Milch verschwindet nicht in der Masse.» Die Auszeichnungen des Waadtländer Staatsrates, wie die 5 Medaillen, die der Käserei Haut-Jorat durch die Korporation verliehen wurden, zeugen ebenfalls von den gemeinsamen Anstrengungen einer gut zusammenhaltenden Käsereigenossenschaft. Marc-Antoine Bigler unterstreicht: «Es ist ein gemeinsamer Erfolg der Branche: meine Landwirtskollegen und ich sind nicht einfach Milchproduzenten, sondern Produzenten von Gruyère AOP, der zudem eine weitherum bekannte Qualität aufweist».
Vertrauen in die Zukunft
Erfolge feiern, um ein immer ungünstigeres Umfeld zu vertuschen? «Wir dürfen uns nicht in eine negative Diskussion hineinsteigern. Die Berufe in der Milchwirtschaft ziehen neue Profile an» sagt René Pernet. Trotz den gegenwärtigen Herausforderungen beträgt der Milchpreis 95 Rappen pro Liter. Dieser Betrag wird von allen Käsereien der Gruyère-Branche bezahlt.
Marc-Antoine Bigler ist überzeugt: «Die Milchproduktion bringt die beste Wertschöpfung für unser Weideland. Diejenigen, die unsere Arbeitsbedingungen akzeptieren, werden uraltes Know-how erben und gut leben können.»
In Ziffern:
- Verarbeitung von 6 Millionen Kilo Mich pro Jahr
- Kapazität im Keller: 8'500 Laibe
- 32 Unternehmen, die an der Wartung der Anlagen beteiligt sind
- 14 Milchproduzenten