Panierte Gruyère AOP-Frites

20' 3'

Natürlich streiten sich die Belgier und Franzosen um die Vaterschaft der Frites. In Belgien isst man sie zu jeder Tageszeit allein, die Finger in einer Tüte, die man in einer «frikot» (Pommesbude) kauft. In Frankreich werden sie bevorzugt während der Essenszeit mit einer Gabel als Beilage zu einem Gericht gegessen.

Für die Belgier wurden die gesalzenen Kartoffel-Stäbchen in Namur, einer französischsprachigen Stadt in Belgien, 63 km von Bruxelles entfernt geboren. Ihre Bewohner fischten und frittierten regelmässig kleine Fische. In einem besonders strengen Winter in der Mitte des 17. Jahrhunderts fror der Fluss jedoch zu. Sie konnten den frittierten Fisch nicht essen, den sie so gernhatten. Die Legende sagt, dass die Feinschmecker den Fisch durch Kartoffeln ersetzten, und somit die ersten frittierten Kartoffeln entstanden. Pierre Leclerc, Professor an der Universität von Lüttich, hält diese Legende allerdings für wenig wahrscheinlich.

Später, im Jahr 1838 gründete der Bayer Frédéric Krieger ein Pommeshaus auf dem Markt von Lüttich. Die Kunden strömten herbei. Die Pommes wurden immer noch in Scheiben geschnitten, aber diese wurden in eine Schale mit kochendem Butterschmalz getaucht. Erst 21 Jahre später wurden die Pommes zu Stäbchen. Wussten Sie, dass für eine gute Pommes, wie sie unsere belgischen Freunde kennen, die Kartoffeln zweimal frittiert werden müssen? Das erste Mal im Pferdefett, das zweite Mal im Rinderfett.

In Frankreich wollte die «Braderie de Lille», wo traditionell Muscheln und Pommes frites gegessen werden, den Leuten weismachen, dass die Frites aus ihrer Heimat kommen. Aber gemäss den Historikern kamen die Pommes eher aus der Hauptstadt. Tatsächlich scheinen die « Pommes frites Pont-Neuf » von Strassenverkäufern auf der ältesten Brücke von Paris nach der Revolution von 1789 erfunden worden zu sein. Im Rezept der französischen Köchin Madame Mérigot stammt die erste Erwähnung der Pommes frites aus dem Jahr 1794. Sie erklärte, wie «Pommes Frites» zubereitet werden, indem Scheiben geschnitten und in Schmalz oder Butter gebraten wurden.

Zutaten für

4

Hinweis

Attention changement nombre de personnes

  • 240 g
    Gruyère AOP
  • 1
    Ei
  • 40 g
    Mehl
  • 40 g
    Paniermehl

Mit Gruyère AOP

Zurbereitung

  1. Stäbchen von Gruyère AOP schneiden.
  2. Ei in einer Schüssel aufschlagen.
  3. 3 Schalen vorbereiten: eine mit Mehl, eine mit dem geschlagenen Ei und eine mit der Panade. 
  4. Gruyère AOP Stäbchen im Mehl, dann im verquirlten Ei und dann in der Panade drehen. Diesen Vorgang zweimal durchführen, um eine dicke Panade zu erhalten.
  5. Gruyère AOP-Stäbchen für mindestens eine Stunde in den Gefrierschrank stellen. In diesem Zustand können sie die panierten, noch nicht frittierten Gruyère AOP-Frites während 6 Monaten im Gefrierschrank lassen und bei Bedarf herausnehmen.
  6. Frittieröl in einer Pfanne oder Fritteuse auf 180°C erhitzen. 
  7. Panierte und gefrorene Gruyère AOP-Stäbchen bis zur Färbung frittieren. Vorsicht, wenn Sie sie zu stark frittieren, können die Frites brechen.

Gut zu wissen

Wenn Sie Ihren Gruyère AOP-Frites noch mehr Geschmack geben möchten, können Sie diese im Rinderfett (Talg) frittieren.

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