Œuf cocotte mit Gruyère AOP aux mendiants

Wenn es ein Lebensmittel gibt, das mit Symbolen behaftet ist, dann ist es das Ei. Doch zunächst ein paar Erklärungen zur seltsamen Bezeichnung «mendiants» (Bettler).

In einigen Regionen der Provence war es üblich, an den Festtagen zur Weihnachtszeit üblicherweise 13 Desserts zuzubereiten. Die Liste ist lang, deshalb schlagen wir 4 dieser «Weihnachts-Bettler» vor, welche in der katholischen Religion die vier Bettelorden repräsentieren:

•    Rosinen für den Orden der Dominikaner,
•    Mandeln für den Orden der Karmeliter, 
•    Getrocknete Feigen für den Orden der Franziskaner, 
•    Haselnüsse oder Walnüsse für den Orden der Augustiner.

Aber zurück zum Ei! Seit Urzeiten und in den meisten Kulturen der Welt ist das Ei vorhanden oder sogar allgegenwärtig. Manchmal ist es ein Symbol der Wiedergeburt im wahrsten Sinne des Wortes, manchmal mehr im spirituellen Sinn. Als Metapher für die Ewigkeit bringt das Ei durch seine Form, aber auch durch seine Funktion Leben zu spenden, eine Vision des ewigen Kreislaufs.

Das Ei wird von einigen auch durch seine «magischen» Funktionen anerkannt. Haben Sie sich schon einmal gefragt, was das Ei für Sie bedeuten könnte, wenn Sie an Ihre Vorstellungskraft appellieren? Manche werden sagen, es sei einfach ein Lebensmittel. Aber andere denken vielleicht, dass das Ei eine philosophische Funktion hat, wie die des Schutzes, des Nestes, des Friedens oder der Gelassenheit.

Wer hat sich nicht schon einmal die berühmte Frage gestellt: «Wer war zuerst, das Huhn oder das Ei?» Im Juli 2010 gaben englische Forscher eine Antwort auf dieses grosse Dilemma: Für sie ist es das Huhn. Sie erklären es damit, dass ein für die Entwicklung des Eies unerlässliches Protein (Ovecledinin-17) nur im Körper des Huhns vorkommt.

Guten Appetit!